Sehr geehrte, liebe Mitglieder des JVGH,
in vielen der größeren deutschen Städte ist gestern des 7. Oktober gedacht worden. Meist haben nur wenige Menschen teilgenommen. Trotzdem ein gutes Zeichen.
Wir haben in Bad Honnef keine Mahnwache oder Ähnliches organisiert. Es hat auch keine derartige Initaitive von Anderen in unserer Stadt gegeben. Aber mich beschlich ein Gefühl des mutlosen, ja unverantwortlichen Abseitsstehens, des hinnehmenden Schweigens angesichts des grauenhaften Verbrechens vor einem Jahr. Der 7.10.2023 war das schlimmste Verbrechen dieser At seit der Shoah. Es zielte, wie die Shoah darauf, Jüdinnen und Juden einen Ort, eine Heimat brutal zu verweheren und abzusprechen. Ich habe deshalb gestern mit Martin Rüttgers eine kleine Blumenschale besorgt und diese Blumenschale mit meiner Frau an der Gedenktafel in der Kirchstraße niedergelegt. Ich habe einen kleinen Gedenktext erfasst und dazu gesteckt:
„In Erinnerung an die Opfer des 7. Oktober 2023 in Verbindung mit dem Wunsch, jüdisches Leben in Freiheit und Sicherheit in Bad Honnef und in ganz Deutschland jederzeit zu fördern und zu unterstützen. JVGH, der Vorstand”
Es war auch gut, die Flagge der Bürgermeister zum Frieden am Honnefer Rathaus flattern zu sehen. Danke, Herr Bürgermeister Neuhoff.
Viele Grüße
Ihr Rolf D. Cremer
